Drei Dimensionen technischer Reproduzierbarkeit

Seitdem ich Walter Benjamins Kunstwerk-Aufsatz im Studium gelesen hatte, war ich fasziniert davon. Sicherlich hat er auch mein Interesse für alles Kopierbare (mit-)befeuert und damit seinen Teil zu meiner Dissertation zum Sampling beigetragen.

Allerdings habe ich mich immer gefragt, ob Benjamins Grundidee von der technischen Reproduzierbarkeit nicht zu eng gefasst ist und erweitert werden könnte. Meine theoretische Idee der Ausdifferenzierung von drei Dimensionen technischer Reproduzierbarkeit will ich hier mal verbloggen, vielleicht regt es ja die Diskussion an.

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Einzigartig kaputte Kunst aus dem Automaten

Das Volkskundemuseum in Wien hat einen interessanten Kunstautomaten in ihrer aktuellen Ausstellung „Dust and Data“, der aus gleichförmigen Kopien unikate (unikative?) Originale macht – mit einer Geste des Kaufens und Kaputtmachens:

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Von Copy & Paste zu Drag & Drop: Elemente per Smartphone direkt in die Bildbearbeitung übernehmen

Technische Reproduzierbarkeit, also die Möglichkeiten des Kopierens und Einfügen von Elementen, fasziniert mich stark. Nicht nur von Klängen und Tönen wie beim Sampling, sondern auch von Visuellem. Daher hat mich dieses Video gleich interessiert: Es zeigt eine neue Technologie namens „AR Cut & Paste“ (Github-Link), mit der sich via Smartphone Objekte digitial fotografieren, freistellen und dann drahtlos in Photoshop an beliebiger Stelle einfügen lassen (Entwicklung: Cyril Diagne). Gerade für schnell Entwürfe und Basteleien ist eine Technologie mit dieser „Drag & Drop“-Mechanik von Interesse. Noch kenne ich keine Erfahrungsberichte, aber die werden mit Sicherheit bald folgen, genauso wie die urheberrechtlichen Verwicklungen. Derweil hier ein Video, das ich hier gefunden habe.