Remix und Museum? Zwei Dinge, die bisher so noch nicht richtig zusammen gepasst haben. Bisher. Denn am 4. Mai 2014 wird das erste Online-Museum für Remixkunst feierlich eröffnet. Die Eröffnung bildet den vorläufigen Höhepunkt der Kampagne „Recht auf Remix“, über die ich hier auch schon berichtet hatte und für die ich in den letzten Monaten verschiedene Remix-Exponate im Musikbereich zusammengestellt habe.
Hier der offizielle Ankündigungstext der Veranstaltung:
„Am 04. Mai, dem Sonntag vor der re:publica, feiert die Initiative für ein “Recht auf Remix” des Digitale Gesellschaft e. V. mit der Eröffnung des Remix.Museums ersten Geburtstag. Ab 18 Uhr werden in den Räumen der mitveranstaltenden Heinrich-Böll-Stiftung zuerst die Remix-Kabarettisten von maschek. aus Wien das humoristische Potential von Remixkultur ausloten, bevor zum Thema “Everything is a Remix = Everything goes?” eine von Judith Horchert (Spiegel Online) moderierte Runde mit dem Autor Dirk von Gehlen, dem Urheberrechtsexperten Till Kreutzer, der Medienhistorikerin Susanne Regener und dem Kulturpolitiker Carsten Werner eine kurze Stunde diskutiert. Im Anschluss daran wird es Brezn, Wein und Remixmusik von Barbnerdy geben.
Als kleinen Teaser zur Einstimmung auf den Event haben Moritz Jacobs – der kreative Kopf hinter der Gestaltung von rechtaufremix.org – und Anne-Céline Soenke gemeinsam mit Freunden ein schönes Video rund um die Frage “Was ist eigentlich Dein Lieblingsmeme?” gedreht:
Ebenfalls am 04. Mai präsentiert wird der Sammelband “Generation Remix: Zwischen Popkultur und Kunst” (iRights.Media), das man als E-Book bereits vorbestellen kann (1 Euro des Verkaufspreises geht als Spende an die Initiative Recht auf Remix):
Im Buch „Generation Remix“ erklären Remixerinnen
und Remixer, was einen genialen Remix
auszeichnet, erzählen von ihren Kämpfen mit einem
veralteten Urheberrecht und präsentieren ihren
persönlichen Lieblingsremix. Ergänzt werden diese
Gespräche durch Beiträge der Remixkünstlerin
Cornelia Sollfrank, des Musikers Georg Fischer,
des Creative-Commons-Gründers Lawrence Lessig,
des Urheberrechtsexperten Till Kreutzer, des
Journalisten und Meme-Experten Dirk von Gehlen
und anderen.
Der Band ist damit auch unmittelbares Ergebnis jener inzwischen 45 Gesprächen mit Remixerinnen und Remixern, die wir im Laufe des letzten Jahres hier auf rechtaufremix.org veröffentlicht haben.“