Heute morgen musste ich kurz überlegen, was ich eigentlich heute verbloggen möchte. Auf die Antwort musste ich nicht lange warten, denn meine Feeds sind heute voll mit J.Dilla, der heute vor zehn Jahren gestorben ist. „J.Dilla changed my life“ ist wohl der bekannteste Claim, den der Post-Old-School-Boom-Bap (manche nennen es auch „Hip Hop“) heute so hat.
In meinen dunkleren Momenten frag ich mich aber, ob J.Dilla eigentlich heute eigentlich so einen Fame hätte, wenn er noch am Leben wäre. Die Frage ist sehr müßig und auch bisschen zynisch, ich weiß – aber wir alle wissen um das Spielchen mit verstorbenen Musikern und ihre posthume Vermarktung und Kultisierung (Verkultung?). Hip Hop ist auf dem Auge manchmal etwas blind, schätze ich. Mitunter kennt der „J.Dilla changed my Life“-Wahnsinn echt keine Grenzen mehr. Das provoziert natürlich auch Satire:
Dilla hat tolle Musik produziert, keine Frage. Auch ich bin großer Fan. Was er mit dem Sampler angestellt und was er so gediggt hat, war echt nice und ich höre es heute genauso gern wie vor fünf Jahren. Deswegen freue ich mich auch über solche Mixes wie den hier von Jazzy Jeff, den die Blogrebellen ausgebuddelt haben: