In the Mix: Ghost Notes – Mira Mix 2017

Gestern Abend, als das Gewitter über Berlin zog, saß ich mit meinem Kater Mira *schnurrrr* in unserer Küche und habe diesen Mix zusammengeschustert. Da mein Urei-Mischer leider immer noch kaputt ist (wer repariert so ne Dinger eigentlich? Urei selber existiert ja als Unternehmen nicht mehr), hab ich einfach Reaper genommen. Einen großen Unterschied macht es eh nicht, weil die Tracks so divers sind, dass Beatmatching hier nicht in Frage kam.

Eine Stunde. Alles Lieblingslieder, alles Musik, die ich sehr gerne und sehr oft gehört habe in den letzten Jahren. Die sich auch nicht abnutzen, je öfter ich sie höre. Jazz, HipHop, Downbeats, Advanced Electronic Dance Music. Ganz besonderen Dank geht an Marius Funk alias REALMS, der mir sein wundervolles „Anothered“ noch kurzfristig hat zukommen lassen. Bildet den besten Abschluss, den ich mir hätte wünschen können!

a little mix dedicated to my cat called mira *purrrr* I did this while it was raining last night, so mira and me ended up chilling together in the kitchen and enjoyed listening to some of our favourite miau-musics. we hope you do as well.

Da die Einbettung weder bei Mixcloud noch bei Hearthis funktioniert, hier der Link zu Mixcloud und zu hearthis.at

Tracklist
1 Your Nostalgic Heart and Lung by RJD2
2 Healing Rain by Om Unit
3 FINE (feat Grand Agent) by Session Victim
4 Yolanda by Tied & Tickled Trio
5 Beverly Hills by Steve Gray
6 Yin and Yang by Uyama Hiroto
7 Washing Machine (feat Relaan) by Dramadigs
8 Barbiturates by The Doppelgangaz
9 Ann River, Mn by Dorian Concept
10 Crackback by Dadamnphreaknoizphunk
11 Killin‘ Time by Oddisee
12 Casanova by Flamingosis
13 Channel 1 Suite by The Cinematic Orchestra
14 Tuesday Wonderland by E.S.T.
15 Charlottenburg by Benjamin Damage & Doc Daneeka
16 Anothered by REALMS

J.Dilla changed my… view on how I see J.Dilla

Heute morgen musste ich kurz überlegen, was ich eigentlich heute verbloggen möchte. Auf die Antwort musste ich nicht lange warten, denn meine Feeds sind heute voll mit J.Dilla, der heute vor zehn Jahren gestorben ist. „J.Dilla changed my life“ ist wohl der bekannteste Claim, den der Post-Old-School-Boom-Bap (manche nennen es auch „Hip Hop“) heute so hat.

In meinen dunkleren Momenten frag ich mich aber, ob J.Dilla eigentlich heute eigentlich so einen Fame hätte, wenn er noch am Leben wäre. Die Frage ist sehr müßig und auch bisschen zynisch, ich weiß – aber wir alle wissen um das Spielchen mit verstorbenen Musikern und ihre posthume Vermarktung und Kultisierung (Verkultung?). Hip Hop ist auf dem Auge manchmal etwas blind, schätze ich. Mitunter kennt der „J.Dilla changed my Life“-Wahnsinn echt keine Grenzen mehr. Das provoziert natürlich auch Satire:

Dilla hat tolle Musik produziert, keine Frage. Auch ich bin großer Fan. Was er mit dem Sampler angestellt und was er so gediggt hat, war echt nice und ich höre es heute genauso gern wie vor fünf Jahren. Deswegen freue ich mich auch über solche Mixes wie den hier von Jazzy Jeff, den die Blogrebellen ausgebuddelt haben:

 

Sample Music Festival 2015 für Turntablism, Controllerism und Music Production, 10. und 11. Oktober 2015 in Berlin


Sample Music Festival

 

Vor kurzem ist beim FACT-Magazin ein spannender Artikel über die Geschichte des Scratchings erschienen, das dessen Wurzeln zu einigen bekannten und weniger bekannten Künstlern zurückverfolgt. Passend zu dieser Thematik findet am 1o. und 11. Oktober 2015 in Berlin das erste Sample Music Festival statt, das einige vielversprechende Workshops, Vorträge und natürlich Performances aus dem Bereich DJing, Turntablism, Controllerism, Scratching, Music Production etc. bietet. Das Festival wird organisiert von Alexander Sonnenfeld, der in einem kleinen Interview über die Idee des Festivals Auskunft gibt und uns erklärt, was uns als Besucher alles erwartet.

 

Georg Fischer: Das erste Sample Music Festival steht vor der Tür. Was erwartet uns als Besucher?

Alex SonnenfeldAlexander Sonnenfeld: Es ist das erste Festival für Turntablism, Controllerism und Music Production, für das wir einige der weltbesten DJs und Sample Artists gewinnen konnten. Wir bieten kostenfreie Workshops über digital DJing, Controllerism, Finger Drumming, Sampling, Mixing & Recording, und mehr. Mit dabei sind zum Beispiel Eskei83, Produktspezialisten von Native Instruments, Gibson Pro Audio, Tascam oder DJ Techtools. Daneben gibt es auch wissenschaftliche Vorträge über Turntablism, Analysen über DJ Performacnce, Musiktheorie für Scratching und Finger Drumming. Es gibt jede Menge Wissenswertes und Spannendes zu entdecken. Es ist ein Festival für Musiknerds, die an Turntables, DAWS und Controllern arbeiten und natürlich auch für alle anderen, die sich dafür interessieren und gute Musik hören und erleben wollen. Dafür bieten wir auch ein Open Stage für alle. Dort werden auch DJs unter anderem aus Russland, UK und Deutschland auftreten. Übernachtungen können im Generator Hostel PRZLBG gebucht werden. Mit dem Buchungscode SAMPLE2015 kann man sich einen Festivalrabatt holen und wir machen dort eine Warmup Party am 9.10.

Wie bist Du dazu gekommen, eine solche Veranstaltung mit Workshops, Perfomances und Lectures auf die Beine zu stellen?

Es gibt bisher nichts vergleichbares und ich will diesen Kunstformen eine Plattform bieten. In Musikhochschulen werden diese Formen des Musizierens bisher nicht gelehrt. Fast alles passiert auf Youtube oder anderen Stellen im Netz… das muss geändert werden! Das Sample Music Festival ist der erste Schritt diese neuen Formen des Musizierens mehr aus dem wissenschaftlichen Standpunkt zu betrachten.

Du selbst hast auch mit Karlheinz Stockhausen, dem weltbekannten Komponisten im Bereich der Neuen Musik zu tun gehabt. Was hat Stockhausen und Musiktheorie mit Turntableism und Sampling zu tun?

Die Geschichte von Scratching, Sampling, DJing geht bis in die 1950iger Jahre zurück, wie man auch an der Kunstbewegung der Musique concrete. Damals wurde zwar vorwiegend mit Tonbändern gearbeitet, nicht nur mit Platten. Die Idee ist aber genau dieselbe und zeigt dass DJing und Scratching ihren Ursprung eigentlich noch viel früher hatten als bisher angenommen. Stockhausen war begeistert von Turntablism, da es eine spielerische Weiterentwicklung der Musique concrete ist. Ich habe ihn angeschrieben, um meine Musiktheorie (Notation) für Turntablism vorzustellen. Er hat eingewilligt und nach meinem Vortrag bei ihm hat er mich über viele Jahre in meiner Forschung weiterhin begleitet, bis er 2007 starb.

Denkst Du, dass Turntablism und Sampling in Deutschland als künstlerische Praktiken immer noch nur belächelt werden oder hat sich die Situation geändert?

Es muss mehr passieren als einfaches „Yo“ oder „Was geht ab“ Gescratche. Es muss musikalisch genutzt werden und darf nicht zu einer spektakulären Sportart verkommen, die vielleicht in den ersten 5 Minuten spannend aussieht, aber dann nur noch gleich klingt. Es ist genau dasselbe wie mit Hiphop oder Breakdance: wichtig ist, dass sich die Kunstform weiterentwickelt und ein wichtiger Schritt dahin ist Musiktheorie und Wissen darüber, wie man das instrument nutzen kann. Das Sample Music Festival soll eine Schnittstelle bilden, um diese Idee transparenter zu machen und auch Akademiker und Musiker aus anderen Bereichen dazu einzuladen, um sich zu informieren. Musikgeschichtlich sind wir noch in Kinderschuhen, aber die Bedeutung von DJing, Controllerism und Music Production in der heutigen Musikkultur ist unbestreitbar.

Es wird auch einen Contest geben – wie kann man da mitmachen und was kann man einreichen?

Das Motto des Sample Music Festival Online Contest 2015 lautet: „Schnapp Dir einen Sample und sei kreativ damit – Du hast 3 Minuten!“ In drei verschiedenen Kategorien (Turntablism / Controllerism / Music Production) suchen wir die interessantesten Beiträge und honorieren diese mit attraktiven Preisen. Der französische Produzent -Le Jad- hat hierfür ein exklusives Sample Paket erschaffen, welches ihr frei downloaden könnt. Jedoch über eine kleine Spende würde sich der Künstler auch freuen. Das Paket beinhaltet mehr als 400 verschiedene Samples: Drums, Töne, Bässe, Subs, Piano, Loops, verrückte Sounds + 11 skipless Loops für Routines & Beatjuggling. Für Scratching sind Beats (jedoch nicht die Scratch-Samples) von anderen Produzenten erlaubt. Jedoch muss der Produzent bzw. Looper im Videotext bitte zusätzlich erwähnt werden.

Ladet das fertige Video oder Audiofile auf Youtube, Vimeo, Soundcloud oder Facebook, und schickt diesen Link an: contest@samplemusicfestival.com. Der Hashtag lautet #smf2015contest. Schreibt in den Betreff, für welche Kategorie Ihr Euch bewerben wollt (Turntablism oder Controllerism oder Music Production). Eine professionelle Jury, bestehend aus Künstlern des Sample Music Festivals wird die Einsendungen bewerten. Die besten Videos werden auf der SMF Fanpage gepostet und zusätzlich sind Kommentare und Likes wichtige Indikatoren um die Gewinner zu ermitteln.

Einsendeschluss ist der 11.10.2015.

Preise „Turntablism“

1. Platz „Stanton STR8.150 & Stanton DJ Pro 3000“ www.stantondj.com

2. Platz „Magma Riot Backpack www.magma-bags.com & Ortofon Concorde Twin Pack www.ortofon.com

Preise „Controllerism“

1. Platz NI „Maschine“ (black) www.native-instruments.com

2. Platz KRK „Rokit RP5G3“ www.krksys.com

Preise „Music Production“

1. Platz „Reloop Keypad“ www.reloop.com & Tascam „DR-05“ www.tascam.eu

2. Platz „Cerwing Vega XD-4“ www.cerwinvega.com

 

 

CfP: Hip Hop Studies: Global and Local (Helsinki)

Finnish Youth Research Society and Social and Cultural Anthropology, University of Helsinki:
“Hip Hop Studies: Global and Local”
13 September 2014 – University of Helsinki, Finland
Deadline: 31 July 2014

The Finnish Youth Research Society and the University of Helsinki’s discipline of Social and Cultural Anthropology are pleased to announce an international and interdisciplinary symposium showcasing contemporary studies of hip hop from established and emerging scholars from Finland and around the world.

The symposium theme, Hip Hop Studies: Global and Local, focuses critical attention on the relationship between the globalization of hip hop and its many diverse manifestations in localities around the world, revealing hip hop’s complexities and contradictions. The worldwide popularity of hip hop can be attributed to both the immense power of the global culture industry, and to the vitality of countless local ‘underground’ hip hop scenes. Moreover, while the globalization of hip hop has introduced common elements in popular music and youth culture worldwide, localized expressions of hip hop are often suspicious of (sub)cultural homogenization and imitation.

Three international speakers will address the symposium: Alex Perullo (Bryant University, USA), Benita Moolman (Human Sciences Research Council, South Africa), and Tony Mitchell (University of Technology, Sydney, Australia).

We invite proposals for individual presentations, analyzing the production and consumption of hip hop from anywhere in the world and from any scholarly discipline. In addition to questions of the influence of national and regional cultures, organizers are particularly interested in the influence of class inequality, migration, spirituality, and gender relations upon hip hop in global and local perspectives.

Please email an abstract of 200–300 words along with your name, affiliation, and contact details to ibrahim.abraham@helsinki.fi before 31 July 2014. Confirmation letters will be emailed on 01 August 2014.

This symposium will launch a new scholarly imitative, the Research Network on Hip Hop in Finland. Further details about this network will be made available at the symposium event.

Organizers are exploring opportunities to develop a publication from the symposium. Participation in the symposium is free, but organizers regret that no funds are available to subsidize travel or accommodation.

The language of the symposium will be English.

[via iaspm-dach]

Konferenz: Auditive Wissenskulturen. Das Wissen klanglicher Praxis, 18.–21.6.2014, Graz

Im Juni 2014 steht eine weitere Tagung an, bei der ich teilnehmen und vortragen werde. Diesmal ist es die viertägige Konferenz über „Auditive Wissenskulturen“ Mitte Juni in Graz. Die Keynotespeaker sind Karin Knorr-Cetina (Konstanz/Chicago) und Philip V. Bohlman (Chicago/Kassel). Programm und Organisation sind sehr vielversprechend! Wer noch teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden.

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Aus dem offiziellen Ankündigungstext:

Institut für Ethnomusikologie, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz
Zentrum für Systematische Musikwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz

AUDITIVE WISSENSKULTUREN. DAS WISSEN KLANGLICHER PRAXIS

Die sozial- und kulturwissenschaftliche Erforschung musikalischer und anderer klanglicher Praktiken ist stets mit spezifischen Wissensformen konfrontiert, die aber zumeist nur implizit behandelt werden. Die Rolle, die Musik und andere Klänge in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten spielen, hängt unmittelbar mit dem Wissen sozialer Akteurinnen und Akteure zusammen, welches in bestimmter Weise (re)produziert wird. Wis- sen nimmt dabei sowohl diskursiv verfügbare, kognitive und explizite Formen an, als auch körperlich-gebundene, praktische und oft implizite. Verschiedene kulturelle Kontexte prägen auditive Wahrnehmungen, unterschiedliche soziale Prozesse geben Schall Bedeutungen, machen ihn zu Lärm, Geräusch, Signal oder Musik. Verschiedene Disziplinen bieten hier unterschiedliche Zugänge mit ihren jeweiligen Vorzügen an, die im Symposium durch gegenseitigen Austausch gestärkt werden sollen.

Auditive Wissenskulturen umfassen die Produktion, Distribution und Anwendung klanglichen Wissens und machen Schall und Klänge zu Trägern spezifischer Bedeutungen, die an ein bestimmtes Verstehen gekoppelt sind und auch in ihrer Erzeugung mit bestimmten Kompetenzen verbunden sind. Klänge dienen zur Heilung, dem Erkenntnisgewinn, oder als Warnung vor Gefahren, zur Konstruktion von Identitäten oder zur Vertreibung unerwünschter Subjekte. Auditives Wissen ist somit in Machtverhältnisse integriert und auch mit der Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheitsverhältnisse verbunden.

Im interdisziplinären und internationalen Symposium „Auditive Wissenskulturen: das Wissen musikalischer Praxis“ wird ein explorativer Austausch zwischen verschiedenen Zugängen aus Kultur-, Geistes-, und Sozialwissenschaften stattfinden, wodurch auditive Wissenskulturen aus unterschiedlichen Perspektiven vorgestellt, verglichen und diskutiert werden können.

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN UNTER:

WWW.AUDITIVEWISSENSKULTUREN.AT

Das breite Programm lässt ebenfalls eine intensive und anregende Auseinandersetzung mit „auditiven Wissenskulturen“ erwarten, sowohl in theoretischer als auch in empirischer Hinsicht!

Mittwoch, 18.6. – Karl-Franzens-Universität, ReSoWi Bauteil A, SZ 15.21

 

ab 9:00

Registrierung

 

 

 

 

9:45

Eröffnung

Richard Parncutt (Graz), Gerd Grupe (Graz): Grußworte

 

 

Hein Schoer (Wiesbaden): The Sounding Museum (Einführung zur Installation)

 

 

 

10:30

Keynote Lecture
chair Martin Winter

Karin Knorr-Cetina (Konstanz/Chicago): Wissenskulturen: Was ist das und was wissen wir über sie?

 

 

           mit Kommentar von Philip V. Bohlman

12:00

Pause

 

 

 

 

12:30

Perspektiven
chair Bernd Brabec

Jin-Ah Kim (Berlin): Musik als auditives Wissen aus praxeologischer Perspektive

 

 

Matthias Lewy (Berlin): Auditive Formen des Wissenstransfers in den Guyanas

 

 

Wolfgang Gratzer (Salzburg): Wer weiß? Musikhören, Wissen und die Annahme auditiver Wissenskulturen

14:30

Pause

 

 

 

 

16:00

Hören als Methode
chair Malik Sharif

Gregor Kokorz (Graz): Hermann von Helmholtz und die Erfindung des Hörens als wissenschaftliche Methode

 

 

Axel Volmar (Siegen): Klang-Experimente. Zur Geschichte der auditiven Kultur der Naturwissenschaften seit 1800

 

 

Judith Willkomm (Siegen): „Ich seh halt nichts, ich hör nur was“: Über implizites Hörwissen von Fledermäusen

 

 

Fritz Schlüter (Berlin): Soundscape-Ethnographien? Field Recordings im Rahmen ethnographischer Stadtforschung

18:30

Pause

 

 

 

 

19:00

Keynote Lecture
chair 
Bernd Brabec

Philip V. Bohlman (Chicago/Kassel): Auditives Wissen im Moment der Ekstase

 

 

           mit Kommentar von Karin Knorr-Cetina

 

 

 

20:30

Empfang

 

Donnerstag, 19.6. – Kunstuniversität, Reiterkaserne, Ira Malaniuk-Saal

(Klanginstallation von Hein Schoer im Seminarraum 150 und Poster-Ausstellung im Konferenzraum)

 

9:00

Klangontologien
chair Frithjof Nungesser

Angela Grünberg (Sheffield): Klang als Handlung: Ausdruck einer Beziehung zur Welt und ihrer Tatsachen

 

 

Wei-Ya Lin (Wien): Bei uns gibt es keine sogenannte Musik, wirmianoanood (singen)! – Eine Studie zur Erforschung des auditiven Wissens der Tao

 

 

Malik Sharif & Bernd Brabec de Mori (Graz): Auditives Wissen und ontologisch-epistemologischer Relativismus. Ein Dialog für zwei Ethnomusikologen

 

Pause

 

 

 

 

11:30

Sozioakustik
chair  Armin Ziegler

Thomas Kusitzky (Weimar/Berlin): Bedingungen einer Kultur des auditiv-städtischen Gestaltens

 

 

Thomas Felfer (Graz/Lech): Auditive Forschung mit Kindern

 

 

Maria Dillschnitter (Halle/Lübeck): Doing hearing? Zum Wissen über das Hören in der Hörgeräteversorgung

13:30

Mittagspause

 

 

 

 

15:00

Lokalitäten
chair Sabrina Sattmann

Thomas Järmann & Johannes Müske (Zürich): Klingende ‹Swissness›. Geistige Landesverteidigung in der klanglichen Praxis des Schweizer Auslandsradios – Schallarchivalien als kulturwissenschaftliche Quellen

 

 

Anna Schmidt (Göttingen): Audiosphären als Basis lokaler musikalischer Klangästhetiken

 

Pause

 

 

16:45

Musikbeitrag

Erica Bisesi (Graz/Gorizia), Klavier: Wanderung, Verwandlung und Verklärung

 

 

 

17:30

Machtverhältnisse
chair Sarah Zapusek

Nora Bammer de Rodriguez (Krems/Wien): Die Macht singender Shuar und ihrer Geister

 

 

Susanne Sackl-Sharif (Graz): Zum auditiven (Geschlechter-)Wissen von Metalfans

Freitag, 20.6. – Kunstuniversität, Reiterkaserne, Ira Malaniuk-Saal

(Klanginstallation von Hein Schoer im Seminarraum 150 und Poster-Ausstellung im Konferenzraum)

9:00

Klassifikation
chair Stefan Reichmann

Martin Winter (Aachen): Musikgenres als Wissen: Die Ko-Konstruktion von Punkrock und Männlichkeiten.

 

 

Kai Ginkel (Darmstadt/Wien): Das Wissen des Noise: Zur „sozio-sonischen“ Bedeutung von Klang

10:15

Poster Session

 

 

 

 

11:15

Musicking
chair Susanne Sackl

Christian Müller (Freiburg): Doing Jazz – zur Konstitution einer kulturellen Praxis

 

 

Matthias Haenisch (Potsdam): Verteiltes Handeln – Wissen in Interaktion. Zur Performativität zeitgenössischer Improvisation

 

 

Holger Schwetter, Lena Respondek & Dominik Schrage (Kassel/Lüneburg): „Wenn Du das oft genug erlebt hast, dann arbeitest Du gezielt darauf hin, weil es so unheimlich schön ist.“ Implizites Wissen und die Organisation musikalischen Erlebens

13:15

Mittagspause

 

 

 

 

15:00

Musikbeitrag

Fränk Zimmer & Heimo Ranzenbacher (Graz), sounding lecture: from the distance

 

 

 

15:30

Klangproduktion
chair Martin Winter

Felix Gerloff & Sebastian Schwesinger (Berlin): Remixen. ccMixter als klangkulturelles Dispositiv

 

 

Georg Fischer (Berlin): „Keep it real!“ Das Wissen klanglicher Praxis in der Samplingkultur des HipHop

 

 

David Waldecker (Darmstadt): Wissensformen im Tonstudio: Zur Ethnographie des Musikaufnehmens

 

 

Patricia Jäggi (Luzern/Basel): «Bruitage. Kuhglocken vor einem Chalet (ein Flugzeug fliegt darüber)» – Das Gestaltungsmittel Geräusch als Wissensformat

 

Pause

 

 

 

 

19:00

Konzert und Dinner

im Café Stockwerk Jazz, Musik: maneki nekoč

Samstag, 21.6. – Kunstuniversität, Reiterkaserne, Ira Malaniuk-Saal

 

9:00

Identitäten
chair Juan Bermúdez

Lorenz Beyer (Wien): Transkulturelle Wissensdistribution und bayerische Codierung. Fallbeispiel aus Oberbayern: LaBrassBanda, die Cubaboarischen, Monaco Fränzn

 

 

Rinko Fujita (Wien): Verfremdung der eigenen Musik: zum Problem der empirischen Untersuchung traditioneller japanischer Musik

 

 

Ania Mauruschat (Basel): Oszillator, Bandmaschine, Cut-Up, Loop, Rewind: Das auditive Wissen der Produzentinnen des BBC Radiophonic Workshop

 

Pause

 

 

 

 

11:30

Multimedia
chair Florian Eckl

Sandra Aßmann & Peter Moormann (Köln): Musik erleben – Musik erlernen: Prozesse der Wissens- und Bedeutungsgenerierung am Beispiel des Computerspiels

 

 

Barbara Alhuter (Wien): Auditive Wissenskulturen im Mainstream-Film

 

Umbaupause (kurz)

 

 

 

 

12:45

Musikbeitrag

Bertl Mütter (Steyr): listening comprehension

 

 

 

13:30

Abschlussdiskussion
chairs Martin Winter & Bernd Brabec de Mori

Auditive Wissenskulturen – Konzepte, Ausblick, Publikation der Beiträge

 

 

Podium: Karin Knorr-Cetina (Konstanz/Chicago), Philip V. Bohlman (Chicago/Kassel), Rosa Reitsamer (Wien), Gerd Grupe (Graz)

15:00

Ende der Tagung