So wie ich es auch schon im August 2015 begonnen hatte, möchte ich auch für den September ein paar musikalische Perlen verbloggen. Der Anlass ist für mich ganz einfach, wieder mehr Musik ins Blog zu bringen. Von tollen Tracks gibt es ja glücklicherweise reichlich, die Frage ist eher, wie man es schafft, den Überblick zu behalten und nicht unterzugehen in diesem Ozean an Musik. Weiß auch selber nicht, wie das gehen soll, aber eine Auswahl zu treffen, ist vielleicht nicht verkehrt. Los geht’s:
Fangen wir mal funky an. Diese Nummer habe ich vor einiger Zeit im Meme-Cast von Junktion gehört, allerdings einige BPMs hochgepitcht. Das Gelaber ist normalerweise auch nicht so mein Ding, aber gegen den generellen Groove kann ich einfach nicht ankämpfen. Besonders beim zweiten Drop um 3:19 min geht’s auch mit der langsamen Version nicht anders: Muss. mit. dem. Kopf. nicken.
Vom Funk zum Bass. Om Unit hat letztes Jahr mit „Threads“ einen der richtig großen LP-Hits für mich gelandet, dementsprechend wohlgesonnen ist auch meine Besprechung ausgefallen. Diese Schnell-Langsam-Spielchen haben mir noch einmal einige tolle Seiten an Bass und Dubstep aufgezeigt, die ich vorher noch nicht so kannte. „Jaguar“ ist eigentlich ein klassischer, vielschichtiger, auf Rhythmus und Bass reduzierter, furztrockener Dubstep-Track. So wie ich ihn am liebsten hab, ohne das ganze EDM-Rumgequietsche. Von der Perkussion und dem Klangbild her absolut phänomel, was der Om Unit hier veranstaltet. Wenn man genau hinhört, gibt’s auch Vogelgezwitscher als Hihats und Röhren Raunen einer Raubkatze 😉
Zur Abwechslung mal was ganz Aktuelles. Wurde mir so zugespielt, mit den treffenden Worten „So mellow, der Kopf nickt von innen.“ Kann ich wenig hinzufügen, läuft einfach super lässig rein. Jimmy Edgar hat R’n’b und Bassmusic erfolgreich verkuppelt.
Die Kiste hier wurde mir auch von Freunden empfohlen, die sich darüber wunderten, dass ich die Doppelgangaz gar nicht kannte. Jetzt aber. Das Vocal-Sample in Verbindung mit der Bassfundierung und dem tighten Flow macht’s, würd ich meinen. Video kann auch einiges, selten sind Rapper auf Schmerzmittel (oder Codein?) eleganter über’s Wasser gepaddelt. Ohhh-oh-oh-oh-ohhhhhh.
Ich geb’s zu, der Kontrast ist jetzt etwas hart. Aber irgendwie hatte ich noch Bock die Nummer hier mit rein zu schieben. Melodischer Tech-House mit Neo-Trance-Elementen hat nicht unbedingt den besten Ruf da draußen, aber wen stört’s? Das Genre war nie dafür bekannt, besonders kopflastig zu sein. Aber das Teil hier geht gut nach vorne, wie es so schön heißt, und macht nachts auf der Autobahn bestimmt fett Laune.